Tunisia II

Der Tunesienfeldzug ist Grundlage meiner nächsten Reise in die Welt der Operational Combat Series. Mit weniger als 1000 Counter ist es nicht mehr Reluctant Enemies, aber noch weit entfernt von Case Blue / Guderian’s Blitzkrieg. Der Reprint des Klassikers aus den 90ern wurde mit den neuesten Regeln versehen und biete eine interessante Herausforderung. Auf zwei Maps simuliert die Kampagne den Einzug der Alliierten in Tunesien, während Rommel von Montgomery durch Libyen gejagt wird.

Die Fakten

Aufgepasst in der Schule?

Getrieben wird das Kampfgeschehen – wie so oft – von der Geografie. Tunesien ist nicht primär Wüste, das war mir auch neu. Das Land ist geprägt von kargen Gebirgszügen und unwegem Terrain. Diese Geländefeatures bilden Kanäle, in welchen Manöver möglich sind. Dort verlaufen meist die Strassen und Bahnlinien und dort lauert der Tod. Immer mal wieder kann der Taktiker ein bisschen atmen und er hat ein paar Kilometer Wüstensand zur Verfügung. Gegen Süden lösen Salzseen die steinigen Hänge ab und das Terrain verengt sich weiter.

Priotitäten

Die Kontrolle von Kreuzungen, Dörfern, Bahnlinien, etc. ist der Schlüssel zum Erfolg im Wüstenmanöver. An der Küste entlang kontrollieren die Deutschen die Strassen und vor allem Häfen. Über diese bringen sie Nachschub und Truppen aus Sizilien ins Gefecht. Die Alliierten, ihr Depot ist in Algiers, müssen zu Beginn teuer mit der Bahn versenden, später kommen erbeutete Häfen im Norden des Landes dazu. Die Bahnlinien können auch nicht beliebig zum Transport von Einheiten verwendet werden, sondern nur innerhalb von Algerien.

Der Bau von Flugfeldern an den richtigen Stellen ist auch wichtig für die Alliierten. Die Flugfelder dienen als Ziel für Transporter zwecks Bildung von Nachschubdepots, wie auch als Basen für Bomber und Fighter.

Fazit

So muss OCS sein. Zu viel Arbeit und zu wenig Supply Tokens. Probleme mit feindlicher Lufthoheit und Artillerieknappheit. Ich könnte zufriedener kaum sein.